seit nunmehr 17 Jahren importieren wir Kaffee aus Nepal und Uganda. Damals hatten wir uns die Frage gestellt: Wie können wir die Menschen in Nepal unterstützen, ihnen und ihren Familien ein besseres und sicheres Einkommen ermöglichen?

Dadurch wurde die Idee von MoC-More of Coffee geboren. Von Anfang an waren uns der direkte Handel, die faire Bezahlung der Farmer und der pestizidfreie Kaffeeanbau ein wichtiges Anliegen.

Begonnen mit einigen wenigen Kilos, schätzten immer mehr Menschen unseren fair gehandelten Kaffee in bester Qualität. In den letzten Jahren durften wir als MoC ständig wachsen und unser Kaffee wurde immer beliebter. Mit viel Engagement und Freude haben wir dieses Herzensprojekt vorangetrieben.

Nach langen und intensiven Überlegungen haben wir nun schweren Herzens beschlossen, unser Kaffeeprojekt auslaufen zu lassen. Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht und schmerzt uns sehr. Es war nie irgendein Job für uns, sondern ein echtes Herzensprojekt. In all den Jahren durften wir unglaublich viele nette Menschen kennenlernen, hatten viele tolle Begegnungen und gemeinsame Erlebnisse. Das macht diesen Schritt nun umso schwerer.

Den Ausschlag für unsere Entscheidung ergab die Summe einiger Punkte:

1.) Die in den letzten Jahren stark angestiegenen Kosten beim Transport und Rohkaffee. Das wurde für uns immer mehr zur Herausforderung, gleichzeitig wollten und werden wir den Kaffeepreis für die Farmer nicht drücken.

2.) In den letzten Jahren ist MoC ständig gewachsen. Das ist sehr erfreulich, bringt uns aber mehr und mehr an unsere Kapazitätsgrenzen. MoC machen wir alle nebenberuflich, neben unseren Hauptberufen und Familien.

3.) Das finanzielle Risiko für jede Kaffeebestellung liegt alleine bei uns. Wir bezahlen den Kaffee direkt bei Bestellung und müssen pro Lieferung bis zu 80.000€ in Vorleistung gehen.

4.) Es gibt immer neue Gesetze, Verordnungen und Vorschriften, die wir als kleine Firma gar nicht mehr erfüllen können, wie z.B. das Lieferkettengesetz, nach dem jeder Importeur nachweisen muss, dass für den importierten Kaffee keine Wälder abgeholzt wurden. Das ist bei unseren Kleinbauern in Nepal und Uganda unmöglich.

Wie gesagt, ist uns diese Entscheidung nicht leichtgefallen und es fällt uns schwer, von diesem Herzensprojekt Abschied zu nehmen.

Trotzdem schauen wir dankbar zurück auf sehr viele schöne Begegnungen und Momente und freuen uns, dass wir so viele Jahre guten Kaffee mit sozialem Engagement verbinden konnten.

Wir sagen von Herzen DANKE für deine langjährige Treue, für dein Interesse und für deine Unterstützung – besonders auch für deinen Beitrag zu fairem Handel, gerechter Bezahlung und die direkte Unterstützung der Kaffeefarmer.

DANKE!
Dein MoC-Team